Warst Du schon mal im Skiurlaub? Ich fuhr einige Jahre lang Anfang Januar in den Skiurlaub und habe es genossen mit meinen Abfahrtsskiern schwungvoll ins Tal zu fahren. Skiurlaub bedeutete für mich immer bereits nach der Ankunft ein kleines “Vermögen” gegen einen Mehrtages-Skipass einzutauschen und Skier für die Woche auszuleihen. Bei den Kosten für den Skipass wollte ich diesen auch maximal ausnutzen, d.h. so früh wie möglich auf die Piste und möglichst erst mit dem letzten Lift zurück.
Im Laufe der Jahre verlor ich irgendwie die Lust in den Skiurlaub zu fahren. Einerseits gewann ich den Eindruck, dass die Schneesicherheit nicht mehr gegeben war und kam häufig in Situationen, dass zu wenig Schnee lag, die Sessellifte und Gondelbahnen aufgrund von Winden nicht betrieben werden konnten oder heftiger Schneefall die Sicht und somit die Abfahrt erschwerte. Andererseits stresste ich mich selbst im Urlaub, weil ich in dem Glauben gefangen war, dass ich im Skiurlaub auch bei widrigsten Bedingungen Skifahren und den Skipass bis zum Ende ausreizen muss, um den Erholungseffekt zu maximieren.
In diesem Winter wurde mir klar, dass mein wesentliches Bedürfnis des Skiurlaubs gar nicht die Anregung durch das Skifahren war sondern die Erholung und die Gemeinschaft mit der ich unterwegs war. Ich löste meinen Glaubenssatz auf und beschloss anstelle in den Skiurlaub in den Winterurlaub zu fahren. Dadurch ergaben sich völlig neue Möglichkeiten! Ich unternahm entschleunigende Winterwanderungen, genoss das Panorama auf dem Dachsteingletscher, probierte Schneeschuhe aus, blieb bei Schneefällen lesend im Zimmer und nutze das sonnige Wetter auch zum Abfahrtsskifahren.
Das ist es doch eigentlich: wegkommen von einschränkenden Glaubenssätzen, hin zur Vielzahl an Möglichkeiten die eigentlichen Bedürfnisse zu erfüllen. Welche Glaubenssätze schränken Dich ein? Welche würdest Du gerne wandeln? Ich freue mich über Deinen Kommentare
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